Unlängst habe ich die nicht nur rhetorisch gemeinte Frage
gelesen: „Sind wir unfähig, erfolgreich Großprojekte durchzuführen?“
Ich denke, Nein! Wir können große Projekte erfolgreich
durchführen. Wir können es wahrscheinlich, wenn wir die Fähigkeit
wiedergewinnen, auf das Wesentliche zu achten. Auf die Zusammenhänge, die
Motivation, die Beziehungen der Menschen untereinander, die sich in den Projekten
engagieren.
Ein Projekt ist ein System, ähnlich wie ein Unternehmen, ein
Team, eine Familie oder eine Gesellschaft. Es sind Menschen, die sich einmal entschieden
haben mit anderen zusammen nach bestimmten Regeln zu arbeiten, zu handeln, zu
agieren, um die eigenen und die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Wir werden
erfolgreich sein, wenn wir die Fähigkeit wiedererlangen, mit der Realität, dem komplexen
System umzugehen und dabei die komplizierten Managementsysteme als das
betrachten, was sie sind – Werkzeuge und Modelle.
Der Unterschied zwischen traditionellem und agilem
Projekt-Management liegt im Modell. Der Unterschied zwischen Projekterfolg und -scheitern
liegt oft im Arbeitsgegenstand. Die einen orientieren sich dabei an dem realen System, den Menschen und
der Technik, die Anderen an einem Managementsystem, an einen Modell.
Der Mensch kann vollständig kommunizieren. Modelle kommunizieren
unvollständig. Sie kommunizieren nur, was sie „kennen“.
Modelle sind wertvolle Unterstützungen und Notwendigkeiten,
um einzelne Aufgaben und Prozesse maschinell steuern zu können. Die ersten CAx-,
ERP- und PPS-Systeme unterstützten einzelne Aufgaben innerhalb eines Systems.
Es ist interessant zu sehen, wie diese sich immer mehr verselbstständigt
haben. Spätestens mit der Einführung des Business Prozess Management wurden die
komplexen Systeme auf komplizierte, oft durchgängig steuerbare Prozessketten,
richtiger gesagt, auf ihre Modelle reduziert.
Motivation und Handeln der beteiligten Personen sind durch
die Modelle der Managementsysteme voneinander entkoppelt. Damit passen die Menschen
perfekt in die Modelle. Seit anerkannt wird, dass die Motivation den Prozessverlauf
positiv beeinflussen kann, gibt es die vielfältigsten Versuche, Menschen zu
bestimmtem Handeln zu motivieren. Gleichzeitig mit dem Versuch, sie zu mehr Engagement
zu bewegen, wird ihre Freiheit in den Managementmodellen durch neue Rollenzuweisungen
bewußt auf ausgewählte Fähigkeiten, Zeit und Kosten reduziert. Ein
Teufelskreis.
Mit der Forderung, zunehmend selbstorganisiert und
eigenverantwortlich zu arbeiten, werden aus einem Managementmodell heraus Anforderungen
definiert, die eine Mehrheit der Mitarbeiter de-motivieren. „Ich will die
Verantwortung gar nicht haben. Sonst hätte ich ja auch gleich Chef werden
können!“
Und nun? Wie kann ich die Systeme, z.B. Teams oder Projekte
vollständig beschreiben? Wie kann ich Motivation messen, erzeugen oder steuern?
Der "Trick" dabei ist: ich ergänze die Managementsysteme
und -modelle mit einem, auf die Störungen in den Beziehungen fokussierten
Feedbackprozess. Das erlaubt mir, die durch Störungen in den Beziehungen provozierten
Widerstände und Blockaden sofort zu erkennen und auch ad hoc auszuräumen.
Probieren Sie es. Es lohnt sich. Fragen Sie den Mitarbeiter z.B. was ihn
davon abhält, Verantwortung übernehmen zu wollen. Sie werden erstaunt sein,
dass er das ganz anders sieht als Sie vielleicht dachten und auch, dass solche
„Themen“ in wenigen Sekunden oder Minuten gelöst sind, wenn sie einmal angesprochen
werden. Ganz anders, wenn sich Widerstand oder Blockaden erst einmal
verselbstständigt haben.
Unsere Kunden haben so Zuwächse in
ihrer Effizienz von mehr als 400% erreicht. In der Literatur werden Werte von 600%
für den Umsatz und bis zu 900% für den Aktienkurs genannt. (Kotter, Heskett
"Corporate Culture and Performance" 1992.)
Das
Angebot. Projekterfolg ist nicht schwer. Verwalten Sie die
Ressourcen und führen Sie die Menschen. Überlassen Sie die Lösung komplizierter
Kommunikations- und Entscheidungsaufgaben den Maschinen, lösen Sie komplexe
Entscheidungs- und Kommunikationsaufgaben im Dialog mit den Beteiligten. Vermeiden Sie, dass aus einer Fliege ein Elefant wird.
Wie Ihnen das gelingen kann, wie ein beziehungsorientierter Feedbackprozess aussieht und zusammen mit agilen und klassischen (Projekt-) Managementsystemen wirkt, erfahren Sie auf unseren Informationsveranstaltungen zum Erwartungsmanagement®. Auf Anfrage schicken wir Ihnen gern zusätzliche Informationen zu.
Wie Ihnen das gelingen kann, wie ein beziehungsorientierter Feedbackprozess aussieht und zusammen mit agilen und klassischen (Projekt-) Managementsystemen wirkt, erfahren Sie auf unseren Informationsveranstaltungen zum Erwartungsmanagement®. Auf Anfrage schicken wir Ihnen gern zusätzliche Informationen zu.