Was
haben der BER International, Toll Collect oder Stuttgart21 gemeinsam und was
unterscheidet sie von dem Gotthard Basistunnel Projekt oder dem Hong Kong
International Airport Projekt?
Vielleicht
kennen Sie die Situation aus eigener Erfahrung, dass sich in einem Projekt
Mitarbeiter, Projektpartner oder Teams plötzlich „selber im Weg“ stehen.
Plötzlich wird um „Nichtigkeiten“, um längst geklärte Grundsatzfragen gestritten.
Das sind typische Störungen, die, wenn sie sich verselb-ständigen, als Zeitdiebe
und Kostentreiber jede Planung unterlaufen. Wie
einfach wäre das (Projekt-) Management, wenn die Anderen einfach das machen
würden, was sie (selber miteinander) vereinbart haben? Wie würden Projekte verlaufen,
wenn man diese Störungen vermeiden kann?
Es geht. Probieren Sie es. Es
lohnt sich. Teams, die sich bewußt auf die Störungen in ihren Beziehungen „einlassen“,
erreichen in ihren Projekten eine vielfach höhere Effizienz. Der Projektverlauf
von Teams, die über eine belastbare Beziehungsebene verfügen, wird durch
Streitigkeiten in der Sache nur wenig bis gar nicht belastet. Dagegen provozieren
Teams in der Sache Widerstände und gegenseitigen Blockaden, wenn sie ihren
Streit um gegenseitige Anerkennung, Respekt und Wertschätzung nicht lösen. Ohne
emotionale Verletzung auszuräumen, ist eine Entspannung und das für ein
kooperatives Arbeiten in der Sache notwendige Vertrauen, nicht zu erwarten.
Dabei ist der Aufwand, eine
Situation auf der Beziehungsebene zu entspannen sehr gering und in der Sache
extrem(!) wirksam. Voraussetzung: Man will es und man traut sich ...
In der Schweiz und in Hong Kong
hat man sich getraut. Mehr noch, man ist davon ausgegangen, dass bei der
Tragweite der Projekte und den Projektvolumen von mehreren Mrd. Dollar, bei der
Vielzahl internationaler, staatlicher und privater Stakeholder, im Vorfeld, bei
der Planung und den Ausschreibungen, und später bei der Realisierung in den
Beziehungen Mißtrauen, Schuldzuweisungen und andere Störungen auftreten werden. Anders
als bei den anderen oben genannten Projekten, hatten die Auftraggeber deshalb vorab,
eine von allen Beteiligten als fair wahrgenommen Risikoverteilung und ein mehrstufiges
Alternative Dispute Resolution Board-/ Systems (ADR) eingeführt und so eine hoch-belastbare
und sichere Beziehungsebene geschaffen. Im Ergebnis wurden beide Projekte
erfolgreich abgeschlossen. Der Flughafen „on Time and under Budget“, das Tunnel
Projekt durch geologische Umstände mit Verzögerung, jedoch ohne, dass aus dieser
Verzögerung Streitigkeiten entstandenen.
Grundlage für diese Ergebnisse ist
das Wissen, dass wir Menschen emotionale Wesen sind. Unser Handeln ist oft nicht
rational. Was bedeutet das für diese und auch andere, kleinere Projekte? Statt
mit einem Partner auf der Handlungsebene um Verantwortlichkeiten, Termine oder
Preise zu streiten, suchen Sie zunächst nach einer Lösung auf der
Beziehungsebene. Dieses Vorgehen führt regelmäßig zu verblüffenden Ergebnissen.
Wenn Sie geklärt haben, wie Sie weiter miteinander umgehen, löst sich der
Streit in der Sache oft „ganz von allein“.
Nur, wie aufwendig ist es tatsächlich,
auf der Beziehungsebene eine Lösung zu finden?
Dazu ein kleines Experiment:
Denken
Sie bitte an einen Streit, in den Sie in letzter Zeit verstrickt waren,
vielleicht aktuell verstrickt sind. Wie lange stritten/ streiten Sie dabei
schon in der Sache? Drehen Sie sich dabei vielleicht im Kreis? Kamen die
Anderen oder Sie dabei vom „1/100 ins 1/1000“? ... Wurden dabei immer wieder neue
„Themen aufgemacht“ oder Personen hinzugezogen?
à Bevor Sie
weiterlesen, schreiben Sie die ungefähre Zeit bitte jetzt auf:
Wechseln
Sie nun auf die Beziehungsebene. Wie weit ist es die Sache und wie weit sind es
viel-leicht Ärger, Wut oder Enttäuschung darüber, dass die Anderen Ihre
Erfahrung nicht anerken-nen, Ihre Ideen nicht wertschätzen, Sie nicht respektieren,
... oder Ihnen nicht vertrauen, die Sie (bewußt
oder unbewußt) motivieren, weiter zu streiten? Was würden Sie spontan sagen?
à Wie lange
haben sie gebraucht um die tatsächliche Ursache für den Streit zu finden?
Wenn eine, oder alle Seiten ihre emotionale Ursache für den Konflikt benennen können, geht es schnell, sehr schnell. Die Klärung einer
Störung auf der Beziehungsebene dauert selten länger als wenige Minuten. Wert-schätzung
und Respekt brauchen keine langen Erklärungen. So konnte ein Kunde in einem
Organisa-tionsprojekt seine regelmäßig auftretenden, streitbedingten Ausfallzeiten
von jeweils 40 -50 min/ Schicht ausräumen, bzw. die Zeit für die notwendige Klärung
(bei erneutem auftreten) auf 25–55 Sekunden reduzieren. Einen anderen, über
Jahre andauernden Streit zwischen zwei Bereichen, der das Unternehmen letztlich
im Bestand gefährdete, konnten die Beteiligten in 4 Stunden ausräumen.
Wenn Sie als Anwender agiler oder traditioneller,
planungsorientierter Managementmethoden und Systeme nach einer Möglichkeit
suchen, Ihre Projekte und Teams aus einer „Schieflage“ zu befreien, „Kostentreiber“
und „Zeitdiebe“ schon bei ihrer Entstehung zu erkennen und auszuräumen, können
Sie gern auf unsere Erfahrungen, die Methoden und die Toolbox zum adaptiven Management
zurückgreifen.
Was denken Sie? Wäre das eine Option? Wollen Sie mehr zu dem Vorgehen
erfahren, es kennen-lernen oder anwenden? Fordern Sie einfach das white-paper
oder die Workshopunterlagen
an. Schicken Sie uns Ihre Kontaktdaten, wenn Sie Ihre Fragen zum Thema „führen
und verhandeln“ besprechen wollen oder besuchen Sie eine unserer Informationsveranstaltungen.
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aus der Fliege kein Elefant wird ...